Ziele der Schule

Rahmenziele der Schule

Die Rahmenziele der Schule sind:

  • nach dem Vorbild der Natur einen Kultur- und Lebens-Raum zu erschaffen, ein ganzheitliches, zukunftsfähiges, ressourcensparendes und lebensfreundliches Gestaltungssystem zu kreieren, das in einem tiefen Verständnis ökologischer Zusammenhänge wurzelt

  • durch aktive Mitgestaltung jedes Einzelnen und im Einklang mit den Bedürfnissen der Menschen und der Natur einen Kulturraum zu schaffen und zu halten, in dem eine bewusste Auseinandersetzung mit dem Körper, den Emotionen, dem Verstand und der geistigen Verbindung stattfinden kann

  • positive, verlässliche und stabile Beziehungstrukturen als tragfähigen Rahmen für freies, nachhaltiges Lernen aufzubauen

  • Menschen in diesem Rahmen die Möglichkeit zu geben, ihre Leidenschaft auszudrücken, ihrer Neugierde zu folgen, ihre Kreativität auszuleben und ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen

  • Demokratie, Gleichheit, Solidarität, Verantwortung, Geborgenheit, Stabilität, Fürsorge und Selbstverantwortung zu leben

  • auf vielfältige Art und Weise eine tiefe Verbindung mit der Natur einzugehen und diese durch den Aufenthalt in und Lernen mit und von der Natur zu ermöglichen

  • für eine liebevolle, entspannte Atmosphäre und genügend Freiräume zum Tätigsein zu sorgen und damit weitere gute Voraussetzungen zum Lernen zu schaffen

  • Lernprozesse zu individualisieren und gleichzeitig Verantwortung für Gemeinschaft zu leben

  • viele Möglichkeiten zu bieten, um Neues kennen zu lernen

  • viel Raum zu schaffen, um mit Leidenschaft zu lernen

  • viele Gelegenheiten für außerschulisches Lernen an unterschiedlichen Lernorten in und um Berlin sowie auf Reisen zu ermöglichen.

Für die Umsetzung braucht es klare, transparente und lebensfreundliche Strukturen. Maßgeblich hierfür sind Vorgaben der Berliner Senatsverwaltung sowie eigene Schul-, Team- und Bildungsstrukturen.

Bildungsziele der Schule

Die Bildungsziele der Schule sind:

  • eine Halt gebende Verbindung mit sich selbst, anderen Menschen und der Natur und ein daraus erwachsendes Verantwortungsgefühl aufzubauen

  • Friedens- und Demokratiefähigkeit als persönliche Haltung in Konflikten und als politische Orientierung aufzubauen

  • den Aufbau gegenseitiger Achtung und gegenüber allem Leben zu fördern

  • Möglichkeiten zum Aufbau eines inneren Werte- und Haltungssystems sowie einer guten Verbindung zur eigenen Intuition zu schaffen

  • Selbstbewusstsein durch Selbstkompetenz zu entwickeln: Ich-, Sozial-, Gefühls- und Sachkompetenz

  • sich Kulturtechniken anzueignen

  • eine gute inhaltliche und soziale Vorbereitung auf die weiterführende Schule zu gewährleisten

  • die intrinsische Lernmotivation zu erhalten und zu unterstützen

  • ein Verständnis für eine Gesellschaft zu entwickeln, in der Vielseitigkeit als Bereicherung wahrgenommen wird, mit ethnischer und kultureller Vielfalt und deren positiver Bedeutung für zwischenmenschliche Beziehungen.

Selbstkompetenz

Zur Entwicklung der Selbstkompetenz tragen bei:

  • Aufbau eines gesunden Selbstwertgefühles: ich bin – ich kann – ich will

  • Selbständigkeit und Selbstvertrauen

  • Selbstbeherrschung und Selbststeuerung

  • zunehmende Fähigkeit, sich in schwierigen Momenten angemessen verhalten zu können

  • befried(ig)endes Konfliktmanagement

  • Erfahrung von Selbstwirksamkeit

  • Wahrnehmen und Ausdrücken von eigenen Bedürfnissen

  • in zunehmendem Maße für Befriedigung dieser Bedürfnisse selbst Sorge tragen zu können

  • Wahrnehmen von Bedürfnissen von anderen

  • Wahrnehmen und Anerkennen des eigenen Scheiterns nicht als Makel, sondern als wesentlichen Entwicklungsbaustein

  • Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit

  • Körperbewusstsein

  • Fähigkeit sich abzugrenzen

  • Kreativität und Phantasie

Der Geist ist keine Scheune, die der Mensch füllt, sondern eine Flamme, die man nährt.

Celestin Freinet

Wir gehen davon aus, dass Kinder ihre Entwicklungsarbeit selber leisten können und trauen ihnen diese Kompetenz zu. Aufgrund der intrinsischen Motivation besitzen Kindern hierfür ein sehr hohes Maß an Energie. Wenn Kindern diese Energie durch Blockaden nicht ausreichend zur Verfügung steht oder sie diese aus anderen Gründen zu wenig nutzen, dann ist unsere Aufgabe als Mentoren, Kindern über die „Schwelle“ zu helfen und ihre Eigenaktivität so lange zu unterstützen, bis sie die Unterstützung nicht mehr in dem Maße benötigen. Hierfür ist ein genaues Beobachten der Kinder und ihrer Prozesse unerlässlich.